1.Schlafpositionen
im Allgemeinem
Zu
den Schlafpositionen gibt es viele Thesen, jedoch wenig
wissenschaftliche Erkenntnisse. Lieblingseinschlafpositionen kann
fast jeder benennen. Doch wechselt man bis zu 20 Mal pro Nacht seine
Lage. Das entlastet die Wirbelsäule.
Allerdings
geben auch rund fünf Prozent der Menschen partout ihre
Einschlafposition bis zum Aufwachen nicht mehr auf.
1.a.
Rückenlage
- Rückenschläfer drehen sich im Schlaf am wenigsten um und wachen oft in der selben Position in der Sie eingeschlafen sind auf
- Schlafen auf dem Rücken verhindert Nacken- und Rückenschmerzen, reduziert saurem Reflux, minimiert Falten. Allerdings ist es eine schlechte Position in Bezug auf das Schnarchen. (biomedizin-blog.de)
- Es ist allgemein bekannt, dass die beste Schlafposition die Rückenlage ist. Wenn Sie auf dem Rücken schlafen, Sie Ihren Kopf, Nacken und die Wirbelsäule in einer neutralen Position halten, werden Ihre Reflux- Symptome minimiert. Da Ihr Gesicht nicht gegen ein Kissen gedrückt ist, kann diese Art des Schlafens auch am besten zur Verhinderung Ihrer Gesichtsfalten beitragen.
Beim Schlafen auf dem Rücken sollten Sie gar kein Kopfkissen verwenden, das ist das Beste für Ihre Wirbelsäule. Sollten Sie dennoch ein Kissen benötigen, so verwenden Sie ein dünnes, weiches Kopfkissen, das reicht auch aus und unterstützt nur Ihren Kopf ein wenig.
Wenn Sie hingegen ein dickes Kissen benutzen, verlieren Sie einige der Vorteile des Schlafens auf dem Rücken, da diese Position Ihren Kopf und Hals nach vorne schieben wird, dadurch gibt es negative Auswirkungen auf Ihre Atmung. Der größte Nachteil beim Rückenschlafen ist jedoch, dass es bei einigen Menschen zu Schnarchen führen kann.
1.b.
Seitenlage
- Die Schlafhaltung auf der Seite wird von 68% der Menschen bevorzugt, wobei 38% die rechte Seite und 30% die linke Seite nutzen. Die Seitenlage bietet eine gute Entlastung für den Rücken.
- Die Schlafposition ist fast mit der stabilen Seitenlage aus dem erste Hilfe Kurs zu vergleichen. Oftmals verwendet der Schläfer den Arm oder eine Hand um den Kopf zu stabilisieren und ein Überstrecken der Wirbelsäule besonders im Halsbereich zu vermeiden.
- Einige Menschen sind der Meinung dass das Schlafen auf der Seite mit einem Kissen zwischen den Knien ihre Rückenschmerzen radikal verbessert, weil dies die normalen Krümmungen der Wirbelsäule zu normalisieren vermag.
- Schlafen auf einer Seite kann Ihre Wirbelsäule in einer neutralen Position halten und gleichzeitig einen Beitrag zur Verringerung des Schnarchens leisten. Allerdings sollten Sie beachten, wenn Sie in dieser Position liegen und Ihre Hand unter den Kopf legen, können Ihre Nerven in Schulter und Arm komprimiert werden, so dass Ihre Finger taub werden.
- Sie können auch einige negative Erfahrungen mit Engegefühlen in der Schulter- und der Nackenmuskulatur machen. Schlafen auf der Seite in der fötalen Position kann noch mehr Schmerzen verursachen, dies beruht auf der Tatsache, dass Ihr Körper für einige Stunden dicht zusammengerollt ist. Wie das Schlafen auf dem Bauch auch, wird diese Position allgemein als eine der schlechtesten Positionen bezeichnet, vor allem wegen der Art und Weise, wie durch diese Positionen die natürlichen Kurven der unteren Wirbelsäule beeinträchtigt werden.
1.c.
Bauchlage
- Auf dem Bauch schlafen 17% der Menschen. Sie liegen meistens ganz flach und haben die Arme weit ausgestreckt oder unter dem Haupt versteckt. Menschen, die bevorzugt in Bauchlage schlafen, kommen in der Regel mit weichen Matratzen nur schlecht zurecht und tendieren deshalb zu einer festeren Unterlage.
- Bauchschläfer bevorzugen meistens eine harte Matratze um gut Schlafen zu können. Oftmals benötigen Bauchschläfer überhaupt kein Kopfkissen.
- Die Bauchlage ist gut für die Lockerung des Schnarchens, aber es ist für alles andere schlecht. Diese Position verursacht Druck auf die Gelenke und Muskeln, die Nerven werden gereizt und es kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühl und Kribbeln in Armen und Beinen kommen. (Biomedizin-blog.de)
- Das Schlafen in Bauchlage kann auch Auswirkungen auf den Hals und die Lunge haben.
Zu empfehlen sind im allgemeinen stabile Matratzen mit Lattenrost. Gute Unterfederungen festigen den ganzen Körper sowie Kreuz und Taille. Auch die Härte der Matratze spielt eine Rolle. Generell gilt: Matratzen mit mittlerem Härtegrad schützen den Rücken vor Verspannungen. Durch zu harte Schlafunterlagen entstehen jedoch Hohlstellen im Taillenbereich, die zu chronischen Schmerzuständen führen.
Zu weiche Matratzen hingegen stabilisieren den Rücken nicht ausreichend.
Spezielle Nackenkissen sorgen oberhalb der Schulter zwischen Kopf und Matratze für Halt und eine gesunde Liegeposition. Atmungsaktive Oberbetten unterstützen ein angenehmes Klima und entspannen. Dr. Reinhard Schneiderhan rät zudem: „Ausreichende Federung und damit Bewegungsfreiheit für die Wirbelsäule dienen der Erholung. Mehrmaliges Verändern der Schlafpositionen während der Nacht fördert das Füllen der Bandscheiben der Wirbelsäule mit jener Flüssigkeitsmenge, die man tagsüber verliert.
Zwei Kissen unter den Knien in der Rückenlage beziehungsweise in der Seitenlage eins dazwischen ermöglichen einen besonders rückenfreundlichen Schlaf“.
(
gesundheit-themenguide.de)
2. Schlafpositionen – Was sie über die Persönlichkeit aussagen?
Im Allgemeinen:Statt von Rückenlage ist bei dieser Schlafposition zum Einschlafen auch von der Königshaltung die Rede. Menschen, die in Rückenlage ins Land der Träume gleiten, sagt man nach, dass sie über ein gesundes Selbstbewusstsein verfügen. Sie sind mit sich selbst und ihrer Umwelt im Reinen. Außerdem sind Rückenschläfer Neuem gegenüber sehr aufgeschlossen und interessiert.
Personen, die auf der Seite einschlafen, befinden sich im inneren Gleichgewicht. Sie gelten als ausgeglichen, ausgleichend und offen.
Hingegen Bauchschläfer haben den Ruf Perfektionisten zu sein. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie korrekt und ordentlich sind.
Im
Speziellen am Beispiel von Chris Idzikowsikowski:
Der
angesehene britische Schlafforscher Chris Idzikowski hat sich schon
einmal damit befasst und er konnte aufgrund der bevorzugten
Schlafposition etwas über den Schläfer aussagen. Er unterschied
zwischen sechs Typen.
a. Die bevorzugte Position sei die „Fötus-Haltung“, eine entspannte Seitenlagerung mit leicht angezogenen Beinen. Diese Personen seien sensibel, anfangs schüchtern, aber dann zupackend. Seltener sei die „Klotz-Haltung“, eine Seitenlage mit beiden Armen am Körper. Diese Schläfer seien gesellig und stünden gerne im Mittelpunkt.
b. Menschen, die auf ihrer Seite mit gestreckten Beinen und gestreckten Armen an der Seite schlafen, finden leicht soziale Kontakte, können aber sehr leichtgläubig sein.
c. Der Sehnsuchtstyp Seitenschläfer, die ihre Arme ausstrecken, treffen sehr langsam ihre Entscheidungen, sind aber in jeder Hinsicht konsequent. Sie neigen eher zu einem Hauch von Zynismus.
e. Die Soldaten-Position ist: flach auf dem Rücken mit den Armen nach unten an den Seiten liegend. Soldaten-Schläfer sind in der Regel zurückhaltend und ruhig, richten sich aber gerne nach zu hohen Standards.
f. Der Freifall-Schläfer ist auf dem Bauch schlafend mit dem Kopf zur Seite gedreht und in den Armen ein Kissen wiegend vorzufinden. Gesellige, ja ungestüme Zeitgenossen, die aber auch dünnhäutig sind.
g. Seestern: Schlafen auf dem Rücken mit beiden Armen über den Kopf (gebogene Ellbogen), das ist die Seestern-Position. Seestern-Schläfer sind hilfsbereit und gute Zuhörer, sie bevorzugen es, nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen.
( dasschlafmagazin.de /
3. Untersuchungen der US-Schlafforscher Samuel Dunkell und Mark Goulsten
Die beiden amerikanischen Forscher Samuel Dunkell und Mark Goulsten, die sich seit etlichen Jahren mit der nächtlichen Körpersprache beschäftigen: In ihren Untersuchungen sind sie dabei zu interessanten Erkenntnissen gelangt. Die Rückenlage als Schlafbeziehungsweise Einschlafposition ist demnach nicht nur die bevorzugte Position der Schnarcher. Dunkell nennt sie die "Position von Königen", die auch im Alltag viel Beachtung finden, selbstbewusst durchs Leben gehen und neuen Erfahrungen gegenüber immer offen sind. Fast jeder Fünfte bevorzugt die Rückenlage als Schlafposition.
Wer sich lieber auf dem Bauch bettet, zeigt damit: Ich lasse mir nicht gerne reinreden und will selbst die Kontrolle über mein Leben haben. Unter den Standard-Schlafpositionen ist die Bauchlage, bevorzugt auch von den Perfektionisten, mit rund 13 Prozent die seltenste. Am häufigsten haben die beiden Schlafforscher die Seitenlage ermittelt. Und hier ist die Position der Knie entscheidend. "Wer seine Beine leicht anwinkelt", so Dunkell, "verfügt über einen gesunden Menschenverstand, ist fair und ausgeglichen." Wer die Knie noch weiter nach oben zieht, handele zudem sehr praktisch, gefühlsbetont und kreativ.
Auch in der Partnerschaft verrät die Lage beim Einschlafen mehr als manchem lieb sein mag. Denn in der Einschlafphase dominiert das Unterbewusstsein - und es offenbaren sich die wahren Gefühle. So zeigt laut den US-Forschern die Haltung, bei der das Paar eng hintereinander geschmiegt einschläft, ein intensives Wir-Gefühl und große Vertrautheit. So schlafen ganz verliebte Paare. Das genaue Gegenteil zeigt die Berühr-mich-nicht-Haltung, bei der beide sich den Rücken zukehren: Hier verdeutlicht der Abstand, dass auch sonst jeder sein eigenes Leben lebt und es Probleme in der Partnerschaft gibt. Dies können Spannungen oder ein Machtspiel nach dem Motto sein: Wenn du mir nicht näher kommen willst, dann komme ich dir auch nicht näher.
Liegt das Paar Rücken an Rücken, so handelt es sich um zwei starke Persönlichkeiten, die ihr Leben selbstbewusst meistern. Doch der Partner ist dem jeweils anderen wichtig. Nach Goulsten verrät diese Schlafstellung ebenso Intimität wie Unabhängigkeit und ist oft bei Paaren anzutreffen, die schon länger zusammen sind und ihr wachsendes Bedürfnis nach dem eigenen Freiraum ausleben. Vom Bedürfnis nach gegenseitigem Schutz zeugt die Schutzengel-Stellung. Nahe beieinander kuschelnd, legt ein Partner dem anderen den Arm um die Schulter. Unbedeutend bei dieser Einschlafstellung ist, wer hier wen umarmt. Entscheidend ist: Hier wird Zusammengehörigkeit demonstriert. Es gibt keine Rivalitäten, sondern das starke Bedürfnis nach gegenseitigem Schutz - bis hinein in die Träume. (presseportal.de)
Hier noch ein Link zum anhören, ein Radiobeitrag zum Thema: http://wissen.dradio.de/schlafforschung-unerforschte-schlafposition.35.de.html?dram:article_id=10781
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